Fertigung
Wir bringen Ihre Ideen in Form!
Auf einer Produktionsfläche von ca. 20.000 m² werden bei der TORUS GmbH alle kalt- und warmumformbaren Werkstoffe verarbeitet. Zu unserem Leistungsspektrum gehört selbstverständlich auch das Umformen von Sondermetallen, Sonderlegierungen und deren Wärmebehandlung. Für die vielfältigen Umformprozesse stehen uns 7 moderne, hydraulische Pressen zur Verfügung. Mit Preßkräften von 1500 t können wir Böden bis zu einem Durchmesser 1600 mm und Dicken bis zu 160 mm umformen.
Bitte sehen Sie in folgenden Videosequenzen den detaillierten Produktionsablauf:
Blecheingang
Plasmabrennen
Stanzen
Stempeln
Warmpressen
Kaltpressen
Sicken
Kantenbearbeitung
Strahlen
Beizen / Passivieren
Endabnahme
Blecheingang
Gemäß den im Qualitätshandbuch festgelegten Vorschriften werden in der Wareneingangskontrolle die Bleche nach Breite, Länge, Dicke und Oberfläche kontrolliert. Die auf den Blechen vorhandene Stempelung wird notiert und mit dem vorhandenen und bereits auf inhaltliche Richtigkeit geprüftem Abnahmeprüfzeugnis verglichen. Erst nach Übereinstimmung der Stempelung mit der Dokumentation werden die Bleche eingelagert und sind damit für die Fertigung freigegeben.
Plasmabrennen
Die Bleche werden entsprechend der Walzrichtung gekennzeichnet. Der überwiegende Teil der erforderlichen Ronden wird auf der Plasmaanlage gebrannt. Die für jeden Auftrag in der Arbeitsvorbereitung erstellten und im internen Netzwerk abgelegten Schneidpläne werden an der Anlage aufgerufen und diese brennt dann entsprechend den Vorgaben mit 2 Brennköpfen gleichzeitig. An der Anlage befindet sich auch eine Markierungseinheit, die eine entsprechende Stempelung ermöglicht.
Stanzen
Ronden für kleine Böden werden, nachdem auf einer Tafelschere die Bleche in Streifen geschnitten wurden, gestanzt.
Stempeln
An dem Überwiegenden Teil der Ronden wird die Stempelung eingeprägt. Entsprechend der vorhanden Kennzeichnung erfolgt die Stempelung quer zur Walzrichtung.
Warmpressen
In einem erdgasbeheizten Durchlaufofen werden die Ronden auf die nach Werkstoff unterschiedliche Temperatur erwarmt. Anschließend erfolgt die Umformung. Wesentlich ist hierbei, dass der Umformvorgang innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches, der für jeden Auftrag und Werkstoff auf den Arbeitspapieren festgelegt wurde, beendet wird. Nur dadurch können die mechanischen Eigenschaften des Stahles auch nach der Umformung gewährleistet werden. Das Pressverfahren wird kontinuierlich überwacht und nach Abschluss erfolgt die erste Zwischenkontrolle auf Einhaltung der festgelegten Maße.
Kaltpressen
Hauptsächlich Böden aus dünneren Bleche werden kaltgepresst. Je nach Einsatzzweck kann eine nachträgliche Wärmebehandlung durch normalisierendes- oder lösungsglühen erfolgen.
Sicken
Eine der möglichen Kantenbearbeitung für die Schweißnahtvorbereitung ist das Anbringen einer Sicke an der Kante des Bodens. Hauptsächlich bei größeren Stückzahlen und bei Serienfertigung der Behälter bei unseren Kunden wird diese Form der Kantenbearbeitung bevorzugt. Der Behältermantel wird bei unserem Kunden über die Sicke gespannt. Dadurch wird die sonst obligatorische Schweißbadsicherung hinfällig. Insgesamt 4 Sickenmaschinen ermöglichen jede nur denkbare Ausführung der Sickenform. Während des Arbeitsvorgangs werden kontinuierlich die Bodenumfänge mittels Laser gemessen und dadurch sind enge Toleranzen möglich.
Kantenbearbeitung
Die entsprechend den Normen festgelegten Kantenbearbeitungsformen, wie z,B, Schweißnahtvorbereitung für V-Naht, Y-Naht oder X-Naht werden auf Spitzendrehbänken oder Karusselldrehmaschinen an den Böden angebracht. Die jeweilige Form wird vom Kunden bei Auftragserteilung spezifiziert. Eine weitere Möglichkeit der Anbringung der Kantenbearbeitung in unserem Hause ist das thermische Schneiden. Dabei erfolgt das Brennen mittels einer Autogen- oder Plasmaanlage.
Strahlen
Entsprechend den spezifischen Anforderungen unserer Kunden an die Oberflächenqualität erfolgt bei ferritischen Stählen die Oberflächenbehandlung durch Strahlen mittels Drahtkorn in einer Durchlaufanlage.
Beizen / Passivieren
Um die Korrosionsbeständigkeit bei verzunderten Böden aus austenitischen Stählen zu optimieren werden die Teile in Tauchbädern gebeizt und passiviert, um eine Chromoxydschicht zu bilden.
Endabnahme
Nach Durchführung aller für den Auftrag durchgeführten Arbeiten erfolgt die Endabnahme der Böden. Im Wesentlichen werden die Abmessungen wie Durchmesser, Umfang, Qualität und die Oberfläche überprüft. Ebenfalls wird die Kennzeichnung nochmals mit der vorhandenen Blechdokumentation verglichen. Diese Vorgänge werden alle dokumentiert, damit auch das geforderte Abnahmeprüfzeugnis für die Böden erstellt werden kann.